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Wie funktioniert die Durchschlagskraft?

Der Vorgang der Berechnung für das Durchschlagen der Panzerung ist sehr kompliziert, nicht eindeutig und hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem die Dicke der panzerbrechenden Granaten, die Verwendung panzerbrechender Geschütze und der Winkel der Panzerung. Es gibt zudem die Möglichkeit eines Fehlschusses oder Abprallers. Ihr müsst außerdem berücksichtigen, dass viele Werte in den Beschreibungen nicht die maximale oder minimale Reichweite, sondern den Durchschnitt angeben.

 

Nachfolgend findet ihr einige Faktoren, die bei der Berechnung der Durchschlagskraft eine Rolle spielen:

 

1) Der Umfang des Zielkreises – dies ist eine kreisförmige Abweichung der Entfernung zum Ziel / Hindernis. Selbst wenn das Ziel den Kreis überlappt, kann das Projektil die Kante treffen (den Verbindungspunkt der Panzerungsschichten).

2) Der Schaden der Granate hängt von der Entfernung zum Ziel ab.

3) Das Projektil fliegt in einer ballistischen Flugbahn. Dies gilt für alle Geschütze. Die Geschwindigkeit von Panzerabwehrwaffen ist jedoch so hoch, dass die Flugbahn fast gerade ist. In allen anderen Fällen ist die Flugbahn der Granate jedoch nicht vollkommen gerade und es sind auch Fehler möglich. Dies wird durch den Zielkreis berücksichtigt, und er zeigt den Bereich an, den die Granate treffen kann.

4) Sobald die Granate ihr Ziel erreicht, erfolgt eine Berechnung ihrer Position. Danach erfolgen der Treffer und die entsprechende Berechnung der Wahrscheinlichkeit eines Abprallers. Wenn ein Abpraller erfolgt, schlägt die Granate eine neue Flugbahn ein und alles beginnt von vorne. Erfolgt kein Abpraller, wird eine Berechnung über das Durchschlagen der Panzerung vorgenommen.

In diesem Fall wird die Wahrscheinlichkeit eines Durchschlags durch die Dicke der Panzerung (hierbei werden auch Winkel und Neigung in Betracht gezogen) und den Durchschlagswert der Granate festgelegt. Dies funktioniert bis zu +-30 % des normalen Durchschlags der Panzerung. Auch die Granaten-Normalisierung wird berücksichtigt.

5) Wenn die Granate die Panzerung getroffen hat, wird eine bestimmte Anzahl von Parametern berücksichtigt, die mit der Struktur des gegnerischen Panzers zusammenhängen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass durch die Granate einige Module (Mündung des Geschützes, Ketten usw.) beschädigt werden, die Schaden durch die Granate absorbieren, allerdings nimmt stattdessen der von der Granate getroffene Bereich Schaden. Bei einer panzerbrechenden Granate gibt es keinen Absorptionskoeffizienten. Bei einer Zersplitterung und bei Hochexplosiv-Granaten gibt es jedoch einen Absorptionskoeffizienten. Der Schaden durch ein Hochexplosiv-Projektil, das die gegnerische Panzerung durchdringt, gleicht jedoch dem Schaden durch eine panzerbrechende Granate.

Wenn kein Durchschlag erfolgt, wird folgende Berechnung vorgenommen:

Die Hälfte des Schadens einer Hochexplosiv-Granate - (Dicke der gegnerischen Panzerung * den Absorptionskoeffizienten des Panzerung).

6) Projektile im Panzer fliegen schnurgerade, fallen zu Boden und durchschlagen Module (Ausrüstung und Panzermannschaft), denn jedes dieser Objekte verfügt über eine eigene Anzahl an Strukturpunkten. Der verursachte Schaden (proportional zur Berechnung der Struktur aus Punkt 5) beschädigt den eigentlichen Panzer und fügt den Modulen kritischen Schaden zu. Je mehr einmaliger kritischer Schaden der Mannschaft und den Modulen zugefügt wird, desto weniger Strukturschaden erleidet der Panzer. Wenn das Kaliber des Projektils mindestens dreimal die Dicke der Panzerung am Einschlagpunkt übersteigt, schließt eine Sonderregel einen „Abpraller“ aus.

7) Wenn eine Granate die Module durchschlägt und bei ihnen kritischen Schaden verursacht, verbraucht sie Energie und dabei kann sie diese Energie auch vollkommen verlieren. Es gibt im Spiel keinen diagonalen Durchschlag. Es besteht aber die Möglichkeit eines kritischen Schadens, der durch eine Kettenreaktion durch Modulschaden (Treibstofftank, Motor) verursacht wird, weil dieses Modul Feuer fängt und dabei wiederum andere Module beschädigt, oder weil ein entsprechendes Modul sogar explodiert (Munitionslager), und dass dabei die Struktur des Panzers vollkommen auf Null sinkt. Einige Teile des Panzers werden dabei eigenständig berechnet. Beispielweise erleiden das Panzergeschütz und die Hülle nur dann kritischen Schaden ohne einen Abzug von Strukturpunkten beim Panzer, wenn die panzerbrechende Granate nicht durchgeschlagen ist. Bei einigen Panzern sind die Optik und die Fahrerluke „Schwachstellen“.

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